Zeittafel

 10. April 1837:

Geburt von Ulrich Steiger, er starb am 22. Januar 1921.

1856:

Bau der Mühle von Johannes Weinbuch.

1859:

Erteilung und Genehmigung der Wasserrechte für die Mühle.

17. Juni 1866:

Heirat zwischen Ulrich Steiger und der aus Wain stammenden Maria Stetter.

 

1. Januar 1868:

Ulrich Steiger eröffnet mit Franz Xaver Schlaepfer und Albert Deschler die Weberei in Ulm als offene Handelsgesellschaft.

 

28. September 1870:

Geburt von Ulrich Steiger jun.

 

3. Mai 1878:

Geburt von Robert Steiger, er starb am 12. Februar 1951.

 

6. Dezember 1881:

Geburt von Walther Steiger, er starb am 03. Oktober 1943 in Ulm an den Folgen einer Darmopperation.

 

6. Juni 1883:

Geburt von Oskar Steiger.

 

9. September 1885:

Geburt von Otto Steiger.

5. Februar 1902:

Erteilung der Wasserrechte in Burgrieden für den Fluß ROT.

 

1906:

Kauf der Mühle in Burgrieden von Ulrich Steiger sen.

 

1907:

Eröffnung der Appretur und Färberei in Burgrieden von Ulrich Steiger sen. und Walther Steiger.

1908:

Heirat von Walther Steiger und der aus Krumbach stammenden Elsa Einsle. Sie ist die Tochter des Bürgermeisters und Weinhändlers Theodor Einsle.

 

4. Januar 1909:

Eintrag im Handelsregister Aktenbund 201 1.2.

Appretur Burgrieden Walther Steiger & Co.

Offene Handelsgesellschaft zum Betrieb einer Bleicherei

Färberei und Appreturanstalt seit 1.Jan 1909

Gesellschafter:      

1. Ulrich Steiger, sen. Fabrikant in Ulm- Söflingen

2. Walther Steiger, Fabrikant in Burgrieden

von welchen jeder zur Vertretung in Burgrieden allein berechtigt ist.

 

                                                                        Gez. Oberamtsrichter Schabel

1910:

Übernahme des Elektrizitätswerks Linder durch die Firma Steiger.

 

13. April 1911:

Geburt der Tochter von Walther, Luise, sie starb am 07. November 1991.

 

1914:

Gründung der Kiesel-Rad-Werke Walther Steiger & Cie. Im Werk werden federnde Automobilräder nach dem Patent Kiesel hergestellt, später als „Steiger“-Räder bekannt.

 

22. Oktober 1915:

Geburt des Sohns von Walther Steiger sen., Walther jun., er starb am 14. Oktober 1996 in Neu-Ulm.

 

1916:

Zwangsverpflichtung von Paul Henze nach Burgrieden.

1916:

Offiziell Beginn des Baus von Schleppern. Hergestellt wird ein Prototyp.

November / Dezember 1918:

Erste Werbung in der Zeitschrift „MOTOR“. Für Flugzeuge, Motorenschlepper und Automobile von Steiger wird geworben.

 

1919

 

1919:

Arbeiter und Angestellte der Firma Steiger schließen sich zu einer Wohnungsbaugenossenschaft zusammen. Bis 1921 werden 40 Wohnungen erstellt.

 

März / April 1919:

Veröffentlichung einer weiteren Werbung in der Zeitschrift Motor. Ganzseitige farbige Abbildung des Chassis.

 

Juli / August 1919:

Veröffentlichung einer weiteren Werbung in der Zeitschrift „MOTOR“. Gezeigt wird eine ganzseitige farbige Abbildung des Steiger-Motor in drei Ansichten.

 

September / Oktober 1919:

Werbung in der Zeitschrift „MOTOR“. Ganzseitige farbige Abbildung des Steiger-Sport mit altem Kühler.

  

 

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6. Oktober 1920:

Brand im Steigerwerk. Die Firma spendet 250 Mark an die Feuerwehr Burgrieden

 

6. November 1921:

Eintragung im Warenzeichenblatt des kaiserlichen Patentamtes.

 

Walther Steiger & Cie, Burgrieden bei Laupheim Württemberg.

Geschäftsbetrieb: Motorenfabrik Waren: Motorfahrzeuge aller Art für Land- und Wasserbetrieb, einschl. Bestand- und Zubehörteile,    Motorfahrzeuge für Luftbetrieb.

 

 

 

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22. Januar 1921:

Ulrich Steiger sen., Seniorchef von Steiger & Deschler in Ulm, verstirbt.

 

29. Januar 1921:

Bericht in der „ Neue Automobilkonstruktion“ in der Allgemeinen Automobil-Zeitung.

 

1921

Offizieller Beginn des Fahrzeugbaus bei Steiger.

 Januar / Februar 1921:

Werbung in der Zeitschrift „MOTOR“. Ganzseitige farbige Abbildung des Chassis und Motors.

 

24. März 1921:

Eintragung im Warenzeichenblatt des kaiserlichen Patentamtes.

 

Walther Steiger & Cie, Burgrieden bei Laupheim Württemberg.

Geschäftsbetrieb: Motorenfabrik.

Waren: Motorfahrzeuge aller Art für Land, Luft und Wasser, sowie deren Bestand- und Zubehörteile und zwar Explosionsmotoren, Vergaser, Anlasser, Kühler, Zündvorrichtungen, Zündkerzen, Akkumulatoren, Brennstoffbehälter, Ventile, Ventilsteuerungen,

Zylinderguß, Reibscheibengetriebe, Kettentriebe, Zahnrädergetriebe, Umlaufgetriebe, Differenzialgetriebe, Kupplungen, Karosserien, Getriebeachsen, Rahmen, Achsen, Räder, Bereifung für Motorwagenräder, Speichen, Felgen, Naben, Steuerungsvorrichtungen, Steuerhebel, Steuerräder, Schaltungen, Gummitritt, Benzinprüfer, Geschwindigkeitsmesser,

Wagenheber, Armaturen, Geldkontrollapparate, Luftpumpen, Haubenschlösser, Gepäckbrücken,

Verdecke, Brennstoffunterdruck-Förderapparate.

                                                    [21. 3411]

 

1. April 1921:

Hans Neuer übernimmt den Karosseriebau und verändert den Kühler.

Mai / Juni 1921:

Werbung in der Zeitschrift „MOTOR“, der Steiger-Sport wird mit neuem Kühler publiziert.

 

1921:

Aufträge an die ZF- Friedrichshafen in Höhe von 1.230.000,-Mark.

 

1. Juni 1921:

Aus der Maschinenfabrik Walther Steiger & Cie. gegr. 1914, wird die Steiger AG Automobilfabrik. Grundkapital 10 Millionen Mark, übernommen von Walther, Ulrich jun., Robert, Oskar und Otto Steiger sowie der Victoria Zement- und Kalkwerke AG in Frankfurt. Aufsichtsrat Walther, Ulrich jun. und Otto Steiger sowie Hans Adeneuer; Vorstand Dir. Ob.-Ing. Paul Henze und Oskar Steiger

 

1. Juni 1921:

Eintrag im Handelsregister Aktenbund 243/1/2.

 

Steiger Aktiengesellschaft

Aktiengesellschaft auf Grund Gesellschaftsvertrags vom 29. April 1921 mit unbeschränkter Dauer zum Betrieb einer Maschinen- und Automobilfabrik und aller mit einer solchen verbundenen Geschäftszweige. Beteiligung bei gleichartigen oder ähnlichen Fabriken und Geschäften, sowie Übernahme und Fortführung derartiger Betriebe. Das Grundkapital beträgt 10 Millionen Mark. Die Mitglieder des Vorstands, der aus mindestens zwei Personen besteht, sind:

1.         Paul Henze, Fabrikdirektor in Burgrieden

 

2.         Oskar Steiger, Fabrikant da selbst, welche die Firma

            gemeinschaftlich oder in Verbindung mit

            einem Prokuristen zeichnen.

 

Zur rechtsgültigen Zeichnung der Firma ist die Mitwirkung zweier Vorstandsmitglieder wie eines Vorstandsmitglieds und eines Prokuristen oder zweier Prokuristen erforderlich. Der Aufsichtsrat hat die Befugnis, auch einzelnen Vorstandsmitgliedern allein die Zeichnung zu übertragen.                          

 

Gez. Benz Obersekretär

 15. Juli 1921:

Eintrag im Handelsregister, Aktenbund 243/19/24.

Zu der außerordentlichen Generalversammlung vom 15. Juni 1921 ist als weiteres Vorstandsmitglied bestellt worden:

Richard Schlichting, Kaufmann aus Duisburg

 z.Zt. in Ulm

Er ist berechtigt die Firma rechtsgültig in Gemeinschaft mit einem weiteren Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen zu zeichnen.

                                                Gez. Benz Obersekretär

 

23. Juli 1921:

Werbung in der allg. Autozeitung mit dem Bericht über die Sieger der Homburger Sportwoche.

 

29. August 1921

Herstellung des Fahrzeugs, welches sich im Museum in Bad Oyenhausen befindet.

 

Oktober 1921:

Ausgabe der ersten Aktien, insgesamt 8500 Stück (Hochformat) .

 

17. November 1921:

Ankauf des Geländes in Biberach. Weiter wird der Antrag auf Umbau des Fabrikgebäudes in Biberach, Wielandstraße / Promenadenstraße 10 gestellt. Vorgesehen ist hier die Einrichtung einer Spenglerei, mechanische Schlosserei, Sattlerei und Lackiererei. Höhe der Baukosten 300 000.- Mark. Bebaute Fläche 817,5 m2 (incl. aller Stockwerke), unbebaute Fläche 704,25 m2 .

 

19. November 1921:

Eintragung im Handelsregister Aktenbund 243/32/44.

In der außerordentlichen Generalversammlung vom 4. Oktober 1921 wurde unter Abänderung von § 5 der Statuten eine Erhöhung des Grundkapitals von 10 auf 25 Millionen Mark beschlossen durch Ausgabe von 14000 neuen Stammaktien und 100 neuen Vorschußaktien unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrecht. Die neuen Aktien je in Neubeträgen von

1000 Mark lauten auf den ??? und nehmen ab 1.

Oktober 1921 am Gewinn teil. Das Grundkapital ist nunmehr eingeteilt in 2500 Vorzugsaktien und 22500 Mark Stammaktien je zum Neuwert von 1000 Mark die Erhöhung ist durchgeführt.

Ferner wurden laut Generalversammlungsprotokoll vom 4. Oktober 1921 § 8 und § 15 den Statuten geändert. Die Vertreterbefugnis des Vorstandmitglieds Paul Henze ist erloschen.

Zu Vorstandsmitgliedern sind neu bestellt:

Walther Steiger , Fabrikant in Burgrieden

Hans Adeneuer, Fabrikant in Elberfeld

 Sie sind berechtigt, die Gesellschaft entweder gemeinschaftlich oder jeder von ihnen gemeinschaftlich mit einem anderen Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen zu vertreten.

 

Gez. Benz Obersekretär

 

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1922:

Paul Henze verläßt die Firma. Er wechselt über zu Simson nach Thüringen, wo er den Simson-Supra baute.

 

19. Mai 1922:

Eintrag im Handelsregister,

Aktenbund 243/55-57.

 

Juli / August 1922:

Bericht in der Zeitschrift „MOTOR“ mit  Rennerfolgen .

 

September / Oktober 1922:

Werbung in der Zeitschrift „MOTOR“ mit Auflistung von Rennerfolgen.

 

September / Oktober 1922:

Werbung in der Zeitschrift „MOTOR“ Verkaufsvertretungen werden aufgeführt.

 

1. September 1922:

Aufträge bei der ZF-Friedrichshafen in Höhe von 14.200.000,- Mark.

 

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30. Januar 1923:

Eintrag im Handelsregister,

Aktenbund 243 / 167-170.

 In der außerordentlichen Generalversammlung vom 20. Januar 1923 wurde § 8. § 10. § 13. Abs. 1 Satz 2 der Statuten laut eingereichtem notariellem Protokoll vom gleichen Tag geändert.

 Hans Adeneuer, Fabrikant aus Elberfeld ist ausgeschieden.

                           

            Gez. Kaufmann Obersekretär

 

1923:

Bericht in der Norwegischen Zeitung „MOOTTORI“ über Steiger.

 

Juni / August 1923:

Werbung in der Zeitschrift „MOTOR“ , Thema: Der Große Preis von Italien.

 

10. August 1923:

Ausgabe von firmeneigenem Notgeld .

 

10. Oktober 1923:

Eintrag im Handelsregister,

Aktenbund 243/68+88.

Richard Schlichting, Kaufmann, von Duisburg ist aus dem Vorstand ausgeschieden.

          

 Gez. Kaufmann Richter

 

2. November 1923:

Ausgabe der zweiten Version von Aktien insgesamt mehr als 26.600 Stück

(Querformat).

 

13. November 1923:

Eintrag im Handelsregister,

Aktenbund 243/89-96.

 In der außerordentlichen Generalversammlung vom 30. Oktober 1923 wurde unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrecht eine Erhöhung des Grundkapitals um 75 Millionen Mark auf 100 Millionen Mark beschlossen und als § 5 des Gesellschaftsvertrags nach Maßgabe der eingerichteten Urkunde abgeändert, die Erhöhung des Grundkapitals ist durchgeführt.

 

                        Gez. Notar Prak. Knage

 

30. November 1922:

Eintrag im Handelsregister,

Aktenbund 201/24 + 24.

Walther Steiger u. Co.

Der Gesellschafter Ulrich Steiger, sen.; Fabrikant in Söflingen ist gestorben. An Seine Stelle sind als weitere Gesellschafter eingetreten:

1. Ulrich Steiger, jun. Fabrikant in Söflingen

2. Robert Steiger, Fabrikant in Krumbach

Jeder Gesellschafter ist berechtigt, die Gesellschaft zu vertreten.

 

Gez. Oberamtsrichter Kaufmann

 

 

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1924:

Große technische Veränderungen werden vorgenommen: Umstellung von desaxierter Zylinderanordnung auf symmetrische. Reduzierung der Zündkerzenlöcher von zwei je Zylinder auf eines. Am vorderen Bereich des Motors wird die Lichtmaschine montiert. Die außenliegende Kulissenschaltung wird in die Wagenmitte verlegt. Vierradbremse wird zur Serie. Montage von größeren Scheinwerfern und Kurvenscheinwerfern.

 1924:

Werbung in der Zeitschrift „MOTOR“. Es wird um mittelstarke Wagen geworben.

 

1924:

Hans Neuer gründet mit Karl Thieme ein Karosseriewerk in Ulm

 

 

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14. Januar 1925:

Zeitungsbericht im Laupheimer Verkündiger.

Handel und Verkehr

Steiger A.G. Automobilwerke, Burgrieden in   Württemberg. Am 22.10.24 hatte bekanntlich das Landgericht Ulm im Prozeß zwischen der Gruppe Steiger und der Adeneuergruppe (Kosmos A.G. Saarbrücken) dahingehend entschieden, daß die letztere die in Frage stehenden 25 000 Stück Aktien an die Steiger A.G. herauszugeben habe. Die Berufung der Adeneuergruppe gegen das landgerichtliche Urteil wurde nunmehr vom Oberlandesgericht in Stuttgart durch Urteil vom 03.01.1925 zurückgewiesen und die Adeneuergruppe zur Tragung der gesamten Kosten verurteilt. Damit ist der Prozeß auch in der oberlandesgerichtlichen Instanz zugunsten der Gruppe Steiger entschieden.

 

September 1925:

Werbung in der Zeitschrift „MOTOR“, mit Rennerfolgen wird geworben.

 

17. September 1925:

Zeitungsbericht im Laupheimer Verkündiger.

Handel und Verkehr

Burgrieden, 15. September

(Steiger Aktiengesellschaft).

Das Urteil des Reichsgerichts, wonach die Kosmos A.G. Saarbrücken verpflichtet war, an die Steiger A.G. die seinerzeit erworbenen 25 000 Stück Aktien der letzteren gegen Rückzahlung des Kaufpreises auszuhändigen, ist nunmehr durchgeführt. Die Aktien sind bereits in den Besitz der Steiger A.G. übergegangen und die Gruppe Steiger hat nunmehr wieder die absolute Mehrheit. Auf Grund dieser Mehrheit versucht nun die Steigergruppe, das viel Erfolg versprechende Unternehmen auf eine neue Grundlage zu stellen. Die Steiger Verkaufsaktiengesellschaft wird aufgelöst werden und der Verkauf der Fahrzeuge direkt von der Fabrik aus erfolgen. Auf Grund der Ermächtigung des Amtsgerichts Stuttgart I vom 9. September 1925 beruft die Steiger A.G. und der Großaktionär Walther Steiger Burgrieden auf Dienstag, den 6. Oktober 1925 eine außerordentliche Generalversammlung der Steiger Verkaufs A.G. mit folgender Tagesordnung ein:

 

1. Abberufung eines Vorstandsmitglieds;

2. Abberufung von Aufsichtsratsmitgliedern;

3. Verlegung des Sitzes der Gesellschaft nach Laupheim oder Ulm;

4. Neuwahlen zum Aufsichtsrat;

5. Auflösung der Gesellschaft;

6. Wahl des Liquidators;

7. Beschlußsatzung über die Tragung der Kosten der Generalversammlung vom 3. August 1925.

 Zum 9. Oktober 1925 ist eine außerordentliche Generalversammlung der Steiger A.G. nach Ulm einberufen mit der Tagesordnung:

1. Zuwahlen zum Aufsichtsrat;

2. Genehmigung des Rückerwerbs der

  Kosmos-Aktien durch die Steiger AG.

Endlich beruft die Gesellschaft eine ordentliche Generalversammlung auf den 30. Oktober nach Ulm ein. In dieser Generalversammlung soll u.a. auch die längst erwartete Goldmarkumstellung beschlossen werden. Der Aufsichtsrat wird demnächst hierüber Beschluß fassen müssen. Der Vorstand schlägt vor, das Grundkapital auf 1.000.000 Reichsmark umzustellen und das reichliche Reservevermögen von über 1.000.000 Reichsmark als Rücklage auszuweiten. Nachdem die Klärung der Machtverhältnisse nunmehr erfolgt ist, sind für die Gesellschaft alle Hindernisse beseitigt, die bisher einer gesunden Entwicklung des Unternehmens im Wege standen.

 

5. November 1925:

Eintrag im Handelsregister, Aktenbund 113.

 

Prokura ist erteilt:  

a.         Franz Probeck, Kaufmann in

            Burgrieden

b.         Friedrich Brandauer, Kaufmann

            in Laupheim

Jeder der beiden Prokuristen ist in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmitglied zur Vertretung der Firma berechtigt.

                                                                                    Gez. O. r. Wolf

 

 

13. November 1925:

Anordnung der Geschäftsaufsicht über die  Firma Steiger. Andere deutsche Autofirmen wie Apollo, Audi, Fafnir, Fahrzeugfabrik  Düsseldorf, Heim & Co., Ley, Möllenkamp und Pappler stehen ab 1925 auch unter Geschäftsaufsicht.

 

24. November 1925:

Zeitungsbericht im Laupheimer Verkündiger: 

Laupheim, 23. November 1925 Von der Aufsichtsperson der unter Geschäftsaufsicht gestellten Autofabrik Steiger A.G. Burgrieden wird mitgeteilt, daß der Betrieb voll fortgeführt wird, zumal sich der Absatz der Erzeugnisse in den letzten Tagen in erfreulicher Weise gebessert hat. Der Betrieb hat im übrigen durch die Anordnung der Geschäftsaufsicht keine Beeinträchtigung erfahren.

 

26. November 1925:

Werbung in der AAZ .

 

Dezember 1925:

Werbung in der Zeitschrift „MOTOR“: „Der Wagen in höchster Vollendung“ und Bericht zur Automobilausstellung mit Foto werden gezeigt.

 

 

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1926:

Eine Hochwasserkatastrophe legt die ganze Region lahm. Sogar die Rotbrücke wird weggerissen. Das Hochwasser richtet auch beträchtliche Schäden im Steigerwerk an.

 

9. Januar 1926:

Stillegung der Betriebe der Autofirma Steiger AG.

 

1. März 1926:

Nach der Gründung der Walther Steiger & Co. GmbH und Zwangsvergleich (15 % Quote aus Mitteln von Steiger & Co.) wird in Burgrieden und in Neu-Ulm beschränkt weitergearbeitet. Aus noch vorhandenen Teilen werden Fahrzeuge zusammengebaut. Auch wichtige Ersatzteile werden noch hergestellt. Danach völlige Stillegung, 195 Gläubiger, mit der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank München als Hauptgläubiger. Diese verkauft den gesamten Maschinenpark an das Konsortium der Maschinenhandlungen Rosenau AG Düsseldorf, Schack & Co. Frankfurt und Max Strauss Karlsruhe, sowie an die Steiger & Co. GmbH.

 

14. April 1926:

Eintrag im Handelsregister,

Aktenbund: 243/131.

  Die Prokura des Kaufmanns Franz Probeck ist erloschen.

             Gez. O.R.